Schulik und Sergio schießen Quelle Fürth ab

Schulik und Sergio schießen Quelle Fürth ab

Die Feuchter Tormaschine glänzte beim 4:1 mit einem lupenreinen Hattrick

Der SC Feucht ist wieder auf Kurs! Nach dem kleinen Ausrutscher am vergangenen Wochenende gegen die SpVgg Selbitz (0:1) hat sich der Spitzenreiter der Landesliga Nord Ost am Sonntag in Fürth eindrucksvoll zurückgemeldet. Mit 4:1 (1:0) zerlegte die Mösle-Truppe die vor Saisonbeginn als Meisterschaftsfavorit gehandelte SG Quelle Fürth und hat damit die Tabellenführung locker verteidigt. Zwei Spieler auf Feuchter Seite stachen bei der Regenschlacht auf dem Gustav-Schickedanz-Sportfeld besonders heraus: Neuzugang Sergio, der eigentlich Silviu Pacurariu heißt und gleich bei seinem ersten Pflichtspieleinsatz für den SC mit einem Tor glänzte. Und mal wieder Topknipser Sebastian Schulik, der sein Torekonto mit einem lupenreinen Hattrick auf nun mehr 13 Tore hochschraubte.

90 Minuten Dauerregen hat am Sonntagnachmittag die Landesliga-Partie zwischen der SG Quelle Fürth und dem 1. SC Feucht begleitet. Am Ende war es ein Feuchter Tag, denn die Gäste entschieden das Derby vor 120 Zuschauern deutlich und verdient mit 4:1 (1:0) für sich. Als Belohnung gab es für den heutigen Montag von Trainer Klaus Mösle trainingsfrei.

Die Gastgeber legten los, als wollten sie den Nachbarn überrennen. Aber die Feuchter Defensive stand sicher. Gleich der erste Angriff der Gäste brachte auch den ersten Treffer. Schulik zog zentral aus 16 Metern ab. Torhüter Christian Krüger faustete den Ball zur Seite und da lauerte der neue Spanier, der mit einem Kunstschuss zum 1:0 traf. Überhaupt war der Südwest-Europäer eine Bereicherung für das Feuchter Spiel. Der Linksfuß zeigte Spielverständnis, war technisch stark und spielte einen guten Pass. Zudem überzeugte er auf der linken Außenbahn mit schnellen Sprints und hoher Geschwindigkeit.

Notbremse dezimierte Quelle

Fürth wurde in Halbzeit eins nur einmal richtig torgefährlich. Als ein Querschläger vor das Tor flog, klärte Christoph Klier kurz vor der Linie (7.). Ansonsten ergaben sich für Feucht einige Konterchancen. Aber häufig liefen die Spitzen ins Abseits, wohl 20 Mal im Verlauf des Derbys. Einmal war es Schulik, der Daniel Schneider bediente, aber der rutschte an der Strafraumgrenze aus (26.). Nach einer Ecke köpfte Klier und der Torwart konnte den Ball nur noch an den Pfosten lenken (41.). Die Quelle kam noch zu einer Möglichkeit, aber Dominik Cortus jagte das Leder nach einer Flanke am Elfmeterpunkt stehend über den Querbalken. Dann eine mitentscheidende Situation. Schulik wurde geschickt und fünf Meter lang von Christopher Meier gehalten. Das gab Rot, weil Meier letzter Mann war. Weil sich die Situation 40 Meter vor dem Tor abspielte, reklamierten die Fürther heftig. Die Entscheidung Notbremse und Rot war aber korrekt (43.).

Im zweiten Durchgang rannten die Gastgeber an, aber zunächst zumeist planlos. So ergab sich eine Kontermöglichkeit nach der anderen. Beim 0:2 erkämpfte sich Schulik den Ball, ließ dann vier Mann aussteigen und schoss ein (53.). Tormann Nicolas Herzig kam auch noch zu einem Assistpunkt, denn seinen Abschlag schoss erneut Schulik zum 0:3 ein (62.).

Auch Pommer traf

Damit schien die Entscheidung gefallen. Aber fast im Gegenzug markierte der Ex-Feuchter Benjamin Pommer per Flachschuss in die Ecke das 1:3 (64.). Wenig später hätte Keeper Herzig nach einem Foul an Pommer auch Rot sehen können, es gab aber nur Gelb (71.). Mit dem 1:4 kurz vor dem Ende waren die Fronten dann aber endgültig geklärt (85.), Schulik war damit auch am vierten Tor beteiligt.

„Der Sieg ist natürlich verdient. Wir hatten schon relativ früh im Spiel viele Konterchancen und hätten das Spiel schon zur Pause entscheiden können“, sagte Feuchts Trainer Klaus Mösle. Der attestierte dem Gegner: „Fürth hat aufopferungsvoll gekämpft, nach dem Platzverweis. Aber wir hatten Chancen für zwei Spiele, hätten viel früher den Sack zumachen müssen.“

Feuchts Fußballchef Manfred Kreuzer freute sich über den Sieg und den guten Einstand des Spaniers: „Der Junge hat sein Können aufblitzen lassen. Der wird aber noch viel besser, als er es heute gezeigt hat.

“ Thomas Adler, der Trainer der Quelle, erkannte den verdienten Sieg an, haderte aber: „Die Rote Karte war unberechtigt. Wir sind aber zu spät aufgewacht, unser Anschlusstor kam entschieden zu spät.“ Somit bleiben die Feuchter weiter an der Spitze und haben die jüngste 0:1-Heimniederlage gegen die SpVgg Selbitz bestens verdaut.

SG Quelle Fürth: Christian Krüger, Christopher Meier, Fabian Diesner, Marcel Fürsattel (80. Volkan Avci), Enes Turhan, Christopher Menz (52. Fabio Garcia), Oumar Dieng, Florian Gleißner (61. Christian Haag), Robin Hutter, Dominik Cortus, Benjamin Pommer.

1. SC Feucht: Nicolas Herzig, Christoph Klier, Stefan Schorr, Andreas Reuß, Patrick Schmidt (66. Noah Tiefel), Bartosz Romanczuk, Daniel Schneider, Jonas Marx, Silviu Pacurariu (91. Pascal Preißer), Martin Wießler (78. Marco Meyer), Sebastian Schulik.

Schiedsrichter: Max Burlein (Abtswind)

Zuschauer: 120

Tore: 0:1 Silviu Pacurariu (5.), 0:2 Sebastian Schulik (53.), 0:3 Sebastian Schulik (62.), 1:3 Benjamin Pommer (63.), 1:4 Sebastian Schulik (85.)

Rote Karte: Christopher Meier (43./SG Quelle Fürth/Notbremse)
Zurück zur Übersicht
Unsere Sponsoren